Ab diesen Grenzen steigt das Risiko für Gesundheitsprobleme, ernste Erkrankungen und Alkoholabhängigkeit.
Frauen und Männer verarbeiten Alkohol unterschiedlich: Hat eine Frau dasselbe Körpergewicht wie ein Mann und trinkt sie dieselbe Menge Alkohol, so ist der Alkoholgehalt in ihrem Körper etwa 20 Prozent höher als beim Mann. Der Grund: Ihr Körper enthält weniger Wasser, in dem der Alkohol verdünnt werden kann. Außerdem baut die weibliche Leber Alkohol langsamer ab, da sie kleiner ist und weniger Stoffe enthält, die für den biochemischen Abbau des Alkohols nötig sind.
Immer wieder liest man, Alkohol habe auch eine gesundheitsfördernde Wirkung. Das stimmt, wenn überhaupt, nur bei sehr geringem Alkoholkonsum. Bei Menschen im mittleren und höheren Alter, die jeden zweiten Tag ein kleines Glas Bier oder Wein trinken, sinkt unter Umständen das Risiko, bestimmte Herzerkrankungen, insbesondere einen Herzinfarkt, zu erleiden. Das kann man auch ohne schädlichen Alkohol erreichen: Sport, Bewegung und eine fettarme Ernährung senken das Herzinfarktrisiko weit zuverlässiger.